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Haute-Nendaz im Sommer Alle Bilder vom Balkon des Eden-Roc Gästebuch
 
Derborence
Kurzzusammenfassung dieser Wanderung

 

Entdeckt haben wir das Tal durch pure Neugier: Wenn man in Haute-Nendaz ist, dann ist die gegenüberliegende Tal-Seite ständig präsent. Wenn man so oft wie wir da war, fragt man sich dann irgenwann, wie es eigentlich in dem Tal "da drüben" ist, dass am Fuß dieser gigantischen Felswand liegt.

Schnell bekannt war, dass es sich dabei um das Massiv von Diablerets, dem Teufelsberg, handelt. Durch ein bisschen fragen, fanden wir dann noch heraus, dass das Tal seit 1961 Naturschutzgebiet ist. Vorher schon, 1934, hat Charles Ferdinand Ramuz ein Roman über dieses Tal geschrieben. Grund genug für uns, auch endlich mal rüber zu fahren.

Blick aufs Tal

 

Strassenbild
Fahrt von Derborence zurück ins Rhone-Tal

Von Haute-Nendaz fährt man also am besten über Fey ins Rhone-Tal nach Aproz hinunter, um schon einmal das Gefühl für eine schmale Strasse zu bekommen. Dann geht es gerade durch das Tal hindurch hinüber nach Conthey und wieder hinauf durch Sensine und Erde. Nach Avens kann man zum letzten Mal den Blick hinunter ins Rhone-Tal werfen, bevor man ins Tal hinein fährt. Mit einem Schlag wird die Strasse schmal und schwindelerregend: Das Abenteuer beginnt.

(Mit Blick aufs Bild: Man sollte also durchaus sein Fahrzeug soweit unter Kontrolle haben, dass man auch mal ein paar Meter auf engem Raum rückwärts fahren kann und sich sehr nahe an die Leitplanke bzw. Bergseite manövrieren kann. Da hier auch der Postbus fährt, kann man zumindest auf der Rückfahrt eine Begegenung mit Blick auf den Fahrplan vermeiden ...)

 

Von Haute-Nendaz aus erahnt hatte man ja schon, dass es ein Art Talkessel gibt. Hier gibt es neben diversen kleinen Ferienhäsern und einem Hotel mit Restaurant einen sehr idyllischen See. Entstanden ist dieser am 23.6.1749, als der gewaltigste Bergsturz (ca. 50 Millionen Kubikmetern) mit dem größten Höhenunterschied (rund 1.900 m) in der Schweiz passierte. Hierüber handelt auch der oben angesprochene Roman.

Mit Blick auf die Felswand von Diablerets öffnet sich das Tal nach rechts und links leicht ansteigend. Wir haben dabei bislang immer die linke Seite, oberhalb des Sees gewählt. Der Hang war bis vor den Lawinenwinter 1999 mit einem Wald bestanden, der offenbar von einer Lawine fast komplett abgerämt worden ist. Von der rechten Seite weiß ich im Prinzip nur, dass dort ein Stausee ist.

Kessel
Mehr Bilder vom Talkessel

 

Wanderbild
Mehr Bilder von der Wanderung

Weide
Mehr Bilder von der Wanderung

Auf dem Bild geht die Wanderung auf der rechten Seite immer weiter hinein in das Hochtal, das langsam ansteigt. Sehr weit hinten (und oben) gibt es eine Hochalm, deren Betreiber sich einmal sehr über unseren Besuch gefreut haben. (Leider hatte ich damals noch keine Videokamera.) Wem das zu weit ist, kann unterwegs an verschiedenen Stellen hervorragend picknicken mit Blick auf die Gegenüberliegende Talseite. Vielleicht kann man sogar unterwegs oder beim Rasten Steinböcke beobachten. Bei dieser Wanderung haben wir bislang immer nur sehr wenige andere getroffen. Man kann also in aller Ruhe sich beim Wandern erholen - muß aber auch sehr gut für alle Fälle ausgerüstet sein!

Bei unserer letzten Wanderung haben wir uns von dem Tor auf dem linken, unteren Bild abschrecken lassen. Sicherlich kann man dahinter auf Kühe treffen, die möchten aber eigentlich nur in Ruhe weiden und sind harmlos. Es ist also gar kein Problem da durch zu gehen, sonst hätten sie keine Tür hin gebaut - man soll bitte nur die Tür wieder richtig zu machen. Das nächste Abenteuer ... ;-)

Erkennen kann man sehr gut die Art des Weges, der einen schön gleichmäßig steigend den Berg hinauf führt. Dann und wann geht es später auch einmal kurzzeitig leicht bergab oder eben dahin. Irgendwann erreicht man dann auch den Gebirgsbach, der den See speist, und den man zunächst nur ab und an höhrt. Und ziemlich weit oben auf der rechten Talseite ist dann wie gesagt die Hochalm ...

 

Kurzzusammenfassung
 
Wegzeit: Beliebig
(Hinweg identisch mit dem Rückweg:
Der Weg ist das Ziel!)
Wegstrecke: Ab der Auberge du Godet immer bergauf (Richtung Rambert/Ovronnaz)
 
Weitere Informationen und Wanderungen kann man in den Wandern-Links bei der Auberge de Godet und auf der Wandersite.ch (bzw. bei den Links auf der Wandersite) finden.
Wanderung_8
Alle Bilder von der Wanderung
 

 

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